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Benin, Camerun, Nigeria, Togo

nr 39 _ Nigeria aaaaah – Benin, Togo

posted by HP Lang
Dez. 6, 2015 1440 7 0
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Die Anreise nach Ngaoubela hat sich gestreckt, mehrere Nächte mit reduziertem Schlaf und der extreme Klimawechsel waren doch ziemlich anstrengend. In Yaounde haben wir dann Alle zusammen gefunden ( 7 Vorarlberger im Zug ) und sind gemeinsam Richtung Norden gefahren. Wir haben Elisabeth zum Frühstück überrascht und anschliessend langsam auf Afrikarythmus umgestellt……
Die Überraschung war gross als ich das Tor aufgemacht habe – da Stand unser Defender ( liebe Grüsse an Christian : – ) – und ob die Karre nach 9 monatigem Sommerschlaf noch funktioniert ? SIE HAT !!! Geschluckt, geschnaubt und etwas gewürgt, aber alles ging – einzig gemüffeln hat´s – da ist mir schon ein Stein vom Herzen gefallen und kein Filmteam konnte mich mehr halten  :-))
Der Weg nach Nigeria war phantastisch und das schwierigste was ich in Afrika bewältigen musste     ( für Insider: der Van Zyl´s ein Klacks und hat alles abverlangt – einzig alte Pinzgauer und Landrover sind hier unterwegs – die eingearbeiteten Spurrillen zwischen den Felsen für mich der absoluten Grenzefall und für Landcruiser zu schmal ). Nach dem Erklimmen des grossen Geländestufe von rund 600 m, nur für 4 Monate im Jahr passierbar,  beginnt erst Nigeria.

Hello Whiteman, how is the money ? Geld ist für die Nigerianer der Stoff Ihrer Träume. Heute unwissend dem Emir Weg abgeschnitten, Dutzende Fäuste aufs Auto………. . ( Inreach )

Eigentlich habe ich mir Nigeria viel schwieriger vorgestellt, die Gesamtsituation dieses Landes ist jedoch schon erschreckend und erinnert mich eher an die Situation in Syrien vor einigen Jahren. Die Bevölkerung explodiert und die Korruption ist fast nicht einzudämmen.

Der Weg nach Nigeria auf das Mambilla Plateau war reichlich anstrengend oder anders formuliert: für 45 km habe ich 11 Stunden reine Fahrzeit gebraucht. Die Menschen waren freundlich, das Klima in 2000 m Höhe sehr angenehm, tolle Landschaften aber die katastrophale Infrastruktur.

Weiter über den Gashaka NP ( war der fünfte Besucher im 2015 er ) aber leider zur falschen Jahreszeit dort – zudem hat eine fehlende Brücke die das Hochwasser entsorgt hat, ein tieferes Vordringen in den NP verhindert. Durchs Räubergebiet nach Makurdi und weiter Richtung Abuja ist es gegangen. Die Hauptstadt ist riesig und in Grossprotzmanier mit einer 6 spurigen Autobahn ( praktisch ohne Verkehr 😉 geteilt worden. Uninteressant für mich, so dass ich über Mina weiter durch den Busch gegen Westen aufgebrochen bin.
Besuch beim Chief war angesagt der mir seine Reichtümer, Frauen, verschiedene Jams und Sitten vorgestellt hat. Ein feiner Platz, sehr herzlich aber mit strengen Regeln – hier ist Nigeria wahrscheinlich ziemlich authentisch und funktioniert sehr gut.

Wünsch diesem Land alles Gute, aber es sitzt auf einer tickenden Bombe die bei 180 Mio Menschen unter dem Druck der allgegenwertigen Korruption, sowie einem Altersdurchschnitt von 13 Jahren nicht explodiert – wenn die in Bewegung geraten kommt ziemlich viel durcheinander!

Paris – Bomben oder Würde?

Sind Sie bestürzt diese Brutalität vor unserer Haustüre zu sehen?

Es ist kein Religionskrieg der Muslime, es sind Menschen die Benachteiligung, Hoffnungs- und Ausweglosigkeit nicht mehr ertragen und völlig enthemmt, abseits der Zivilgesellschaft einen Ausweg suchen – dieser Hass wächst langsam. Mörder die sich hinter Religion verstecken um mit unbeschreiblicher Empathielosigkeit Andere in den Tod zu reissen ( 130 Tote, die Tagesdosis in Syrien und alle paar Tage in Nigeria ) – dieses Unglück und diese Ungerechtigkeit manifestieren sich für uns in Paris oder  9/11!

Unglück und Ungerechtigkeit manifestiert sich für DIE, dass Generationen von Menschen  keine Perspektive der Entwicklung, der Bildung, der Versorgung, der Sicherheit  hatten, dass Sie einfach alleine gelassen wurden und Ihre, wenn auch vielleicht schlecht funktionierenden Staaten zerstört worden sind ( von der westlichen Welt und deren Handlangern !).

2013 im März bin ich mit dem Flüchtlingsboot voller Syrer in erdrückendem Elend nach Port Said gefahren ( eines der prägendsten Erlebnisse meines Lebens). Jetzt, fast 3 Jahre später, Gadaffi und andere Diktatoren sind weggebombt, was hat sich verändert? Hat uns diese naive Überheblichkeit, dieses jahrelange Wegsehen oder mehr zu Wissen etwas gebracht? Hat sich etwas verbessert und weiterentwickelt ?

71 Tote in einem Kühlwagen und ein Bild eines toten Kindes am türkischen Strand haben den Bann gebrochen, dass es sich hier um Menschen handelt die man auch als Flüchtlinge bezeichnen könnte oder als Helden die Ihr geliebtes Land zu Fuss hinter sich gelassen haben und in die neue Ungewissheit aufgebrochen sind. Das ändert gerade etwas und was verliert Europa gerade?

Das Elend von Paris wird die Europäer hoffentlich nochmals motivieren Ihre Position zu ändern und nicht nur neue Bomben zu werfen. Bomben gegen den Schmerz? Gegen die Unmächtigkeit von unmenschlichen Kriegern? Gibt das die Würde zurück, die uns Allen so gut anstehen würde?

Bush hat den Irak ungerechtfertigt angegriffen und hat die ganze Region destabilisiert, Sarkozy hat sich im arabischen Frühling vor seinen Wahlen darum gerissen Libyen platt zu machen und Hollande möchte jetzt mit Joystickbombing und Ausserkraftsetzung von Grundrechten schnelle Lösung bieten.

Angst machen mir nicht die Flüchtlinge – Angst machen mir die politischen Technokraten, Flachdenker die auf komplexe Problem einfache Antworten haben und Angst verbreiten. Aber auch Entscheidungsträger die Entscheidungen fällen zu Themen von denen Sie wenig verstehen, reagieren und keine Zeit haben Ursachen zu überdenken und angebracht zu handeln.

Wir brauchen Menschen, die auch als solche handeln und die Hand reichen in Not und Elend, aber sich auch wehren mit Mitteln die nicht unwürdig sind – wir haben keinen Krieg – wir haben einfach jahrelange Ungerechtigkeit die korrigiert werden muss!

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Alfred in the middle off nowhere – deutschexotic am Rand des Pendjasi NP – Morgen gehts nach Togo und weiter nach Burkina – kein Internet – Sonst alles gut HP ( Inreach)

Kleines unscheinbares Land dieses Benin, wo die Entwicklung des Landes schwierig voranzutreiben ist, wenn der ( korrupte, aber wesentlich besser als Nigeria ) Headquarter unten am Meer sitzt ……..Bin in der Mitte bei Nikki über die Grenze und habe den Norden kennen gelernt. Alfred, ein hängen gebliebenen Entwicklungshelfer am Rande des Pendjari, hat mich für ein paar Tage beherbergt und ich habe allerlei übers Land erfahren. Vom Norden dann retour zu dem Somba´s und deren Behausungen ( Wohnburgen ) welche mich sehr beeindruckt haben. Intaktes Sozialgefüge und dazupassende Bauten gibt es nur noch selten …..

Die Ausreise nach Togo im Norden war nicht geplant hat sich allerdings bei meinem Reiseverlauf angeboten und ich habe ein 48 Std Visa gelöst. Das legere Togo ( die ehemalige Schweiz Afrikas ) ist verarmt und hat sich gewandelt. Schon in Benin war der Sahel mit seinem Harmattan zu spüren – für die Lungen anstrengend aber die Sonne war dafür nicht so stechend. Was mir auch hier das erste mal richtig aufgefallen ist, am Abend ist Unterricht in den Kleinstädten und die Klassen sind brechend voll – Bildung als Ausweg – finde ich Klasse!

 

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